Schachfreunde

Amberg, 23.2.2014 (fng) Nach der 3:5-Niederlage gegen den SK Weiden 07 am 7. Spieltag der Schach-Oberpfalzliga ist die SG Siemens Amberg mit nunmehr 8-6 Punkten wieder ins Mittelfeld der Tabelle abgerutscht. Da die Amberger auf drei Stammspieler verzichten mussten, war aber von vornherein zu erwarten, dass man gegen die im Abstiegsstrudel steckenden Weidener einen schweren Stand haben würde.

Einen sicheren Sieg konnte Florian Ott am Spitzenbrett gegen Alex Nöckler einfahren. Mit druckvollem Positionsspiel nutzte Ott die Schwächen in der gegnerischen Stellung erbarmungslos aus. Gerhard Franz hingegen musste an Brett 2 den Sieg seinem Kontrahenten Hlavac überlassen, der eine unternehmungslustige Aktion von Franz mit präzisem Spiel widerlegte. Wolfgang Reindl hatte den nominell stärksten Weidener, Josef Kanewski, gut im Griff und erreichte eine leicht bessere Mittelspielstellung, in der man sich dann aber auf Remis einigte.
Den zweiten SGS-Einzelsieg holte Josef Schlaffer gegen Moroz, indem er nach Materialgewinn die Partie routiniert zum Gewinn führte. An Brett 5 eroberte Daniel Ertl zwar einen Bauern, hatte aber einen teuflischen Gegenzug seines Gegners Birner übersehen, der die Stellung Ertls sofort zusammenbrechen ließ. Eine starke Partie bot Johann Ferstl gegen Altmeister Ernst Fischer. Er wies dessen Angriffsversuche kaltblütig zurück und holte sich einen verdienten halben Punkt.
Äußerst interessant verlief der Kampf zwischen Simon Täschner und Schmidt an Brett 7. In einer verschachtelten Stellung opferte der Weidener einen Springer und konnte den vollen Zähler kassieren, nachdem Täschner eine – allerdings schwer zu findende – Rettungsaktion versäumt hatte. Auch Anatoli Vinogradov blieb an Brett 8 ohne Erfolg gegen den Weidener Neuzugang Kaltschmidt, der sich im Mittelspiel als der Stärkere erwies.